Propolis – Gesundheitsschutz der Bienen
Jetzt fliegen sie bald wieder, die kleinen brummenden Bestäubungsmaschinen, ohne die wir „Krone der Schöpfung“ jämmerlich aussehen würden. Immer wieder hört man davon, dass tausende von Bienenstöcken – vor allem in den USA – von Bakterien befallen sind, eine Katastrophe für die Imker, aber auch für uns alle, denn unabhängig davon, dass sofort die Honigpreise steigen, sind Bienen natürlich in gewissem Sinne für den Fortbestand der Menschheit notwendig: Sie sorgen dafür, dass Pflanzen sich fortpflanzen. Ohne Pflanzen keine Tiere, keine Menschen. Inzwischen gibt es sogar einen Bienenverleih. Bauern, die ihre angebauten Getreide oder was auch immer bestäuben lassen wollen, können sich Bienenstöcke mieten.
Es leuchtet ein, dass bei solch einem kleinen Staat mit hunderten Individuen auf engstem Raum ein einzelner Krankheitserreger sofort ein ganzes Bienenvolk auslöschen kann. Noch dazu, weil im Bienenstock die für Krankheitserreger aller Art ideale Temperatur von konstant 35 Grad herrscht. Im Normalfall haben die Bienen aber einen hausgemachten sehr wirksamen Schutz gegen jeden Eindringling, nämlich Propolis.
Propolis heißt aus dem lateinischen übersetzt „vor oder für das Volk/den Staat“, eine Substanz also, die den gesamten Bienenstaat vor Eindringlingen schützen soll. Propolis ist von seiner Konsistenz her ein Wachs, aber anders als ein billiges Kerzenwachs enthält es gleichzeitig zahlreiche nährende Substanzen, zum Beispiel Pollen und ätherische Öle der Pflanzen, von denen es gesammelt wurde. Dies macht Propolis nicht nur einfach zu einer Schutzschicht, sondern zu einem natürlichen Antibiotikum. Kein Wunder, dass Imker ständig auf solch einem kleinen Wachsklumpen herum kauen. Auch mein Großvater hat mir das immer in den Mund geschoben, wenn wir seine Bienenstöcke besucht haben, vorbeugend. Zugegeben, es schmeckt nicht so besonders gut, aber es hilft, und zwar auch dann, wenn die ersten Zeichen einer Erkältung schon da sind. Man sollte Propolis (als Tabletten oder Kapseln) nur nciht einfach schlucken, sondern etwas im Mund zergehen lassen. Die Magensäure greift sonst doch erhebliche Teile an.
Ich will aber diesmal eher auf die äußeren Wirkungen von Propolis eingehen, ist der Stoff heute doch ein beliebter Zusatz vieler Cremen. Schon im Altertum diente es als wichtige Substanz bei der Einbalsamierung von Mumien, und die russische Armee verwendete es im Krieg als Wundheilmittel.
Da ist zunächst einmal die rein mechanische Wirkung, die ja auch die Bienen nutzen, indem sie mit Propolis einfach alle ihre Ritzen und Löcher im Bienenstock „abdichten“, trotzdem aber noch eine ausreichende Belüftung bleibt. Propolis ist wie gesagt zunächst einmal ein Wachs, und wenn Sie eine Propoliscreme auftragen, spüren Sie diesen leichten Wachscharakter auch als einen zarten Schutzfilm. Eine Propoliscreme ist daher für jeden geeignet, der seine Haut schützen möchte, im Winter vielleicht vor Kälte, zarte Babyhaut am Po gegen den scharfen Urin oder in Berufen, wo man sich oft die Hände waschen muss, einfach gegen die Aggressivität des Wassers. In diesem Fall trägt man die Creme natürlich VOR dem Waschen auf. Die Reinigungswirkung von Wasser und Seife bleibt, es ist eben nicht nur ein Wachs. Meine Tochter hat während ihrer Friseurlehre ausprobiert, dass die Schutzwirkung bis zu 5 Handwäschen übersteht.
Propolis ist aber auch bekannt dafür, dass es harte Haut ganz weich macht. Derzeit ist es ja noch so, dass wir die meiste harte Haut auf den Füßen vorfinden. (Ich schätze, auf Grund unserer sitzenden Tätigkeit wird die nächste Generation die Schwielen vielleicht eher am Hintern entwickeln).
Viele Menschen haben hier schon wirklich alles ausprobiert und sind dann immer sehr überrascht, wenn sie schon nach wenigen Tagen mit Propolis wahrlich durchschlagende Erfolge verbuchen können. Ich traue mich hier sogar, eine Garantie abzugeben, wobei ich immer 6 Wochen ansetze. Länger als 4 Wochen hat es aber noch nie gedauert. Und da Propolis auch gegen Pilze wirkt, ist es in einer Fußcreme natürlich genau richtig.
Das Gleiche gilt für hartes Narbengewebe. Narben sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern oft auch ein gesundheitliches, behindern sie doch, wenn sie nicht schön verheilt sind, den körpereigenen Energiefluss ganz erheblich. Sicher haben Sie schon davon gehört, dass Heilpraktiker auch Narben „entstören“. Dies sollten wir auch weiterhin den Fachleuten überlassen, Sie können aber zumindest viel dazu beitragen, indem Sie das gesamte Narbengewebe und die Umgebung regelmäßig, möglichst mehrmals täglich, mit leichtem Druck und Propoliscreme massieren. Auch hier werden Sie wahre Wunder erleben.
Meine Creme enthält natürlich nicht nur Propolis, sondern auch große Mengen an Aloe Vera, wie sich das für mich als „Aloe-Tante“ gehört. Daher ist sie nicht einfach nur Wachs, sondern sie spendet gleichzeitig auch Feuchtigkeit.
Und schließlich noch eine Anwendungsform, die ich von meinem Mann übernommen habe: Propoliscreme ist auch ein hervorragendes Haarwachs, zum Stylen oder um einfach dem Haar einen zusätzlichen Pflege- und Feuchtigkeitskick zu geben.