Als großer Fan von Nahrungsergänzung mag es seltsam erscheinen, dass ausgerechnet ich jetzt dagegen sein soll, wenn plötzlich alle daher kommen mit – „meine Vitamin D-Speicher sind gaaaanz leer, ich brauche jetzt hochdosiert Tabletten, um sie wieder aufzufüllen.“ – Vitamin D, das neue Wundermittel gegen alles, von Depression bis Fußpilz. Und immer, wenn ich so was höre, bin ich berufsbedingt erstmal misstrauisch. Wie genau hat die Menschheit bisher überlebt? Ich denke, viele würden nicht so hysterisch nach einer „Stoßtherapie“ rufen, wenn man das Ganze richtigerweise Hormon D nennen würde. Schlucken wir doch mal schnell ein paar Hormone.

Welche Bachblüte hilft da?
Ich bin ja seit mehr als 30 Jahren ein großer Fan der Arbeit mit Bachblüten und unterrichte es auch seit mehr als 20 Jahren. Was mich an Dr. Bach unter anderem immer schon begeistert hat, war sein Weitblick. Er hat praktisch Baustellen der Menschen, die erst heute, also in Dr. Bachs Zukunft auftreten, vorausgedacht. Anders ist es nicht zu erklären, dass er in einer Zeit, in der kaum ein Mensch echte Freiheit für Entscheidungen hatte, einige Blüten um genau dieses Thema herum „entdeckt“ hat. Meiner Meinung nach ist nämlich genau das eines der großen Probleme unserer Zeit – die Menschen können keine Entscheidung mehr treffen. Ohne Entscheidung aber keine Freiheit, nach der wir uns alle sehnen.

Wundheilung mit Arginin
Meine Oma hat immer gesagt: „Schau auch, was deine Gegner so machen, da kann man viel lernen“. Nun, Gegner ist vielleicht ein übertriebenes Wort, aber wie viele denkende Menschen bin ich nicht wirklich ein Freund der globalen Firma mit dem großen „N“ am Anfang und dem „e“ am Ende. Der man aber natürlich überall begegnet, so auch im Krankenhaus. Dort wird den Patienten täglich ein kleines Beutelchen mit Arginin, der Aminosäure mit den vielen guten Eigenschaften, verabreicht. Und da werde ich als Jemand, der das ebenfalls seit langem schon vor dem Sport trinkt oder bisher nur als Blutdruck senkendes Mittel am Schirm hatte, natürlich hellhörig.

Man ist nie zu alt
Bis vor Kurzem hätte ich ja nie geglaubt, dass ich mal mehr als nur einen Blog-Beitrag über das Thema Fitness schreibe. Aber seit ich mich selbst dreimal pro Woche quälen lasse, sehe ich es doch ein wenig anders. Vor allem, für mich hat es nichts mit ausschließlich sportlichen Zielen zu tun oder der Frage – „hab ich jetzt weniger Dellen am Hintern“. Fitness in seiner ursprünglichen Bedeutung ist eigentlich, Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen. Zum Beispiel die, die niemand von uns wirklich verhindern kann, dass wir älter werden.
Es gibt ja so Mittel und Produkte, die kommen irgendwie nie so ganz aus der Schmuddelecke heraus, weil man ihnen irgendwann mal das Schild „Potenzmittel“ umgehängt hat. Selbst Ginseng gehört dazu, obwohl es kaum ein besseres Antiaging-Mittel gibt. Und immer, wenn wir Frauen Potenzmittel hören, klinken wir uns sozusagen gleich wieder aus. Betrifft uns ja nicht. Falsch! Und schade, denn das, was da so die Potenz fördert, beruht meistens schlicht und einfach auf mehr Energie und mehr Durchblutung. Bei Ginseng zum Beispiel auch im Hirn. Und damit komme ich zu einem Produkt, das wie kaum ein anderes mit – sagen wir mal vorsichtig – „sexueller Aktivität“ in Verbindung gebracht wird und das ich jetzt für meine Fitness- und Lebenssituation wieder einmal für mich entdeckt habe – Maca, das Wundermittel aus den Anden.