Mittags drang heute der Duft von in Butter geschwitzten Zwiebeln aus der Küche, ich liebe das. Über haupt bin ich ein Zwiebel-Esser, aber kein Zwiebel-Schneider. So viele Tränen tun mir nicht gut;-))
Sind die Tränen, die wir beim Zwiebel schneiden vergießen, eigentlich die gleichen, die wir weinen, wenn wir Liebeskummer haben? Darwin vermutete „Ja“, Tränen dienen einfach zum Schutz des Auges. Heute ist dies widerlegt. Tränen, die wir aus Liebeskummer vergießen, enthalten zusätzlich zu Wasser, Schleim und Salz noch Proteine. Der Körper reinigt sich emotional und spült auch gleich Stoffe aus, die mit Stress zu tun haben.
In der Homöopathie kennt man Zwiebel als Allium cepa bei fließendem Schnupfen (das Ähnlichkeitsprinzip). Und im alten Ägypten hat man manchmal aus den kleineren Exemplaren künstliche Augäpfel für die Toten gebastelt.

Unsere Aloe, die viele für einen Kaktus halten, ist übrigens auch ein Zwiebelgewächs, so wie Knoblauch und Bärlauch.

Und noch ein Tipp an die Herren: Eine Legende sagt,w er sich in der Thomasnacht (20. auf 21. Dezember) eine Zwiebel unters Kopfkissen legt, träumt von seiner zukünftigen Frau.

Wir nähern uns im Jahreskreis dem Winter und damit laut TCM dem Energiesystem „Niere“. Im Fußreflexkurs am Wochenende haben wir daher auch die Nierenzone besonders liebevoll bearbeitet.
Der Wandlungskreis Niere steht nicht nur für Rückzug und damit dem Höhepunkt des Yin (dem großen Yin), sondern auch in unserem eigenen Lebenskreis für das Alter mit allen seinen Wehwehchen. Daher profitieren vor allem alte Menschen sehr von allen Maßnahmen, die die Nierenenergie stärken. Äußeres Zeichen sind oft kalte Knie oder Knieprobleme (auch schon in jüngeren Jahren), denn die Niere zeigt sich auch über die Knie.

Aber auch mit Fortpflanzung hat die Nierenenergie zu tun, bekommt ein Baby doch von Vater und Mutter genau diese Energie als Lebensvorrat mit, denn die Niere speichert die Essenz (Jing), von der wir ein Leben lang zehren müssen). Wer also ein Kind plant – Nierenenergie stärken;-))

Erstes Anzeichen für Probleme im Wandlungskreis der Niere sind oft extreme Lust auf Salziges oder aber auch die völlige Abneigung dagegen, Rückenschmerzen, Ischiasprobleme, ständiges Frösteln, Probleme mit den Ohren.

Machen Sie es sich also warm, vor allem am unteren Rücken. Und da sich die Nierenenergie über die Ohren öffnet – mal Stille genießen, nicht immer alles mit Lärm zudecken.

Mehr Infos finden Sie im Kurs „Dipl. Energethiker/in“.

Auch wenn ich über die Jahre jeden Kurs so unzählige Male abgehalten habe, dass die Inhalte völlig verinnerlicht sind, so treffen diese natürlich auch immer wieder auf eigene Lebenssituationen, was manchmal sehr spannend ist. Gerade bereite ich das Praxiswochenende „Begleitung im Alter“ vor, ein Thema, das ich mit 30 wohl nicht auf dem Bildschirm hatte. Wenn man jung ist, hält man die Welt und das eigene Leben für unendlich, die Zukunft und das Morgen ist so weit wie der Ozean. Und auch, wenn ich alte Menschen als typisches Oma-Kind immer schon gemocht habe, so den richtigen Zugang gab es dann erst, als ich meinen über 90jährigen Schwiegervater die letzten Wochen seines Lebens bei uns zuhause hatte. Starke Demenz, rundum Betreuung notwendig, aber unglaublich innige Momente. Ein Geschenk, vielleicht mehr an mich als an ihn.

Im Alter fällt oft das Wort „damals“. Vielleicht ist dies überhaupt eines der Hauptmerkmale, dass man oft zurück schaut und sich an das erinnert, was junge Menschen vielleicht „eine geile Zeit“ nennen würden. Oder in der Sprache der Bachblüten, das Honeysuckle-Prinzip. Schön, wenn Menschen auch ihre ganz persönliche „geile Zeit“ hatten, aus der Sie dann schöpfen können.

In der TCM ist es der Herbst des Lebens, in der man erntet, sich aber auch langsam zurück nimmt, um sich dann im Winter immer mehr um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern, sich ganz nach innen zu wenden, bis der Höhepunkt des Yin erreicht ist und die Natur wieder neu erwacht. Ist es nicht faszinierend, wie genau unsere Vorfahren die Natur beobachtet haben und daraus Schlüsse ziehen konnten auch auf das individuelle Leben.

Ich wünsche allen einen schönen Spätherbsttag.

Auch wenn ich mit zunehmendem Alter immer mehr zum „Sommermenschen“ mutiere, so kann ich doch auch dem Herbst und bald den Wintertagen einiges abgewinnen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie sehr ich es als Kind genossen habe, dass man jetzt als Familie wieder enger zusammenrückt und sich so kuschelig fühlt (auch ohne Toffee-Fee;-)).

Und Kinder lieben es ja ohnehin, Dinge ganz anders zu machen als bisher. Wie wäre es mal mit einem Indoor-Picknick einfach auf dem Teppich? Diese und andere Ideen gibts übrigens auch beim Kindergesundheitspädagogen, denn das Thema Ernährung gehört natürlich dazu.

Eine der Fragen, die uns am häufigsten gestellt wird, ist wohl die, warum wir unsere Kurse so preiswert anbieten können (gleich danach kommt, warum sie nicht so lange dauern wie in anderen Schulen).
Eigentlich müsste man ja jetzt fragen, warum sind andere Schulen so teuer, und vielleicht liegt hier auch schon der Schlüssel zum Verständnis.

Wir sind klein und wollen klein sein. Ich habe persönlich nicht den geringsten Ehrgeiz, Klassen mit 20 Schülern zu unterrichten. Das verschafft uns eine schlanke Struktur, wenig Personal, mit Unterstützung von einigen wenigen ausgewählten Gastreferenten unterrichte ich selbst.

Auch ein wichtiger Grund – wir machen wenig Werbung, wir verschicken keine Hochglanzprospekte an alle, die nur jemals irgendwann eine Info wollten, stehen nicht auf allen großen Messen, wir leben von Mundpropaganda und zufriedenen Absolventen.

Und – und das ist vielleicht unser kleiner Nachteil, sagt aber viel über unsere Gesellschaft aus, wir haben zu über 80% Selbstzahler in unseren Ausbildungen, Menschen also, die sich ihre Lust auf Lernen aus eigener Tasche zahlen müssen und es nicht über Transferleistung zurück bekommen. Und jeder weiß, wenn es darum geht, fremdes Geld auszugeben, ist einem nichts zu teuer, oder?
Ich träume ja insgeheim von einer Zeit, wo das AMS und andere preisbewusst einkaufen,also die Preise vergleichen, bevor sie was fördern. Ich glaube, da hätten wir dann gute Chancen.

Es kann aber jeder absolut sicher sein:
Die Ausbildungen sind trotzdem genauso gut wie „die teuren“.

Eure Gabi Vonwald