Kalium für unsere Gesundheit
Ich schreibe gerade an Skripten zu einem neuen Kurs „Schüßler Salze“ und da gibt es ja einige mit Kalium vorn im Namen. Meine Lehrerin, Rosina Sonnenschmidt, fand die Kaliumsalze sogar so wichtig, dass sie im Kurs meinte, allein damit könne man arbeiten und sich ein Schild für die Tür basteln, „Kalium-Therapeutin“.
Aber was macht Kalium denn in unserem Körper, was ist es überhaupt für ein Mineral und was muss man essen, damit man ausreichend davon zur Verfügung hat?
Kalium ist eines der zehn häufigsten Elemente in der Erdhülle. Der Name kommt aus dem Arabischen und heißt so viel wie „Pflanzenasche“. Im Englischen und Französischen spricht man von Potassium, Pottasche, und unter diesem Begriff kennen es wohl viele. Pottasche oder Kaliumkarbonat ist Bestandteil von Lebkuchen. Kalium braucht man zur Seifenherstellung und als Teil von Düngemitteln, denn Pflanzen benötigen Kalium, da sie das im Boden vorkommende Kaliumsilikat schlecht aufschließen können.
Und in unserem Körper?
Nun, Kalium ist sozusagen DAS Mineral innerhalb der Zelle. 98% des gesamten Kaliumvorrates sind innerhalb der Zellen gespeichert, vor allem der Muskelzellen. Und ein Organ kann nicht einmal kleinste Schwankungen verkraften – unser Herz. Ohne ausreichend Kalium funktioniert die Reizbildung und Weiterleitung am Herzen nicht.
Vor allem bei einseitigen Diäten verliert der Körper viel Kalium, aber auch bei intensivem Sport oder starkem Schwitzen, sowie Durchfällen. Ich erinnere mich, vor vielen vielen Jahren, ich hatte gerade mit meiner Massagepraxis begonnen und es war die Hochblüte der Mayr-Kuren – da gab es einen Todesfall in einer der Kuranstalten. Herzinfarkt, man vermutetet, Kaliummangel, kein Arzt im Haus. Ging damals durch die Presse (als Argument gegen Mayr-Kuren, was natürlich Blödsinn ist). Dennoch sollten Menschen mit Herzproblemen vorsichtig sein.
Kalium in größeren Mengen entwässert stark. In meiner Jugend gab es die Kur – nur tagelang Bananen und Milch. Beides führte zu starker Entwässerung und somit einem vermeintlichen Gewichtsverlust. Und ein Grund, warum man bei einer Nierendiät Kalium arm essen sollte, denn zu viel Entwässerung würde eine schon geschädigte Niere zu sehr belasten.
Womit wir schon ein Lebensmittel hätten, das Kalium enthält. Auch Kartoffeln, Linsen, Weizenkleie, Rosinen sind starke Kaliumlieferanten.
Und weil ich eben gerade dabei bin, gebe ich Ihnen zum Schluss eines der Kaliumsalze mit auf den Weg – Kalium phosporicum, das Schüßler Salz Nr. 5. Hilfreich bei geistiger Erschöpfung, für Kopfarbeiter, die sich überanstrengt haben, stundenlanges Arbeiten am Computer, Abarbeiten von Excel-Dateien (Grüße an meine arme Assistentin Sarah), Lernen bis in die Nacht hinein. Charakteristisch ist Müdigkeit am Tag, Wärme und Essen machen alles ein wenig besser.
Und jetzt hole ich mir eine Banane, damit ich geistig weiter arbeiten kann.