Maca für mehr Energie
Es gibt ja so Mittel und Produkte, die kommen irgendwie nie so ganz aus der Schmuddelecke heraus, weil man ihnen irgendwann mal das Schild „Potenzmittel“ umgehängt hat. Selbst Ginseng gehört dazu, obwohl es kaum ein besseres Antiaging-Mittel gibt. Und immer, wenn wir Frauen Potenzmittel hören, klinken wir uns sozusagen gleich wieder aus. Betrifft uns ja nicht. Falsch! Und schade, denn das, was da so die Potenz fördert, beruht meistens schlicht und einfach auf mehr Energie und mehr Durchblutung. Bei Ginseng zum Beispiel auch im Hirn. Und damit komme ich zu einem Produkt, das wie kaum ein anderes mit – sagen wir mal vorsichtig – „sexueller Aktivität“ in Verbindung gebracht wird und das ich jetzt für meine Fitness- und Lebenssituation wieder einmal für mich entdeckt habe – Maca, das Wundermittel aus den Anden.
Ich nähere mich einer Pflanze ja immer gern an, indem ich mir anschaue, wie sie wächst, was sie so alles erfahren hat, wie sie aussieht (Signaturenlehre). Und Maca wächst in ungefähr 4000 Meter Höhe irgendwo in den Anden, wo der Boden nicht mehr so viele Nährstoffe bereit hält, wo der Wind pfeift und es sicher nicht immer ganz kuschelig ist. Also eine Pflanze, die man mit einem Wort als widerstandsfähig beschreiben könnte. Außen unscheinbar, ein wenig wie unsere Brunnenkresse, aber mit einer dicken knolligen Wurzel, die so alles an Nährstoffen bunkert, was man sich nur vorstellen kann. Aminosäuren (bis zu 16% der Knolle bestehen aus Eiweiß), Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Zink, Jod, Eisen und viele B-Vitamine.
Und ja, inzwischen ist auch in vielen Universitäten bewiesen worden, dass sie einen Einfluss hat auf unsere Sexualhormone (übrigens nicht nur auf die männlichen, die uns Frauen übrigens auch ganz oft fehlen, sondern auch auf die weiblichen). Man empfiehlt Maca daher in der Naturheilkunde oft auch Frauen mit Kinderwunsch, und da gehts nicht um Potenz.
Was aber für mich der Grund ist, jetzt mal wieder eine Weile zwei Kapseln täglich zu schlucken – Maca hilft gegen Müdigkeit und Erschöpfung, baut Stresssymptome ab und man ist generell leistungsfähiger. Und das merke ich beim Fitness, bei meiner Ausdauer und bei den Gewichten, die ich inzwischen schon gut stemmen kann. Und natürlich auch in einem derzeit etwas stressigen unrunden Alltag.
Ich halte Maca nicht für etwas, was man dauernd schlucken sollte, meinem Produkt ist noch die „Wunderpflanze“ Tribulus terrestris zugesetzt (der deutsche Name hat mir immer schon sehr gut gefallen, Erd-Burzeldorn oder Erdsternchen), einem Turbo für mehr Muskelenergie. Und da gehen alle Studien in die Richtung, immer mal wieder Pausen machen. Andererseits erhöht unser Erdsternchen bewiesenermaßen die Anzahl der Spermien UND der befruchtungsfähigen Follikel, also auch wieder Kinderwunsch als Zielgruppe.
Und warum ich durchaus dafür bin, dass auch wir Frauen uns ein wenig männliche Hormone ins Haus holen? Weil es gut zur TCM Philosophie von Yin und Yang passt. Um uns als Frauen zu behaupten, brauchen wir genau das manchmal, männliche Energie.